Moskau - Der als "Schachbrett-Mörder" bekannte russische Serientäter Alexander Pitschuschkin ist am Montag in Moskau zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 33-Jähriger war in der
vergangenen Woche wegen 48-fachen Mordes schuldig gesprochen worden.
Pitschuschkin hatte nach eigener Aussage 64 Menschen töten wollen, so
viele, wie ein Schachbrett Felder hat.
Nach der Urteilsverkündung fragte Richter Wladimir Ussow den
Angeklagten, ob er alles verstanden habe. "Ich bin nicht taub", sagte
der 33-Jährige, der das Urteil mit einem schwachen spöttischen
Lächeln entgegennahm. Bei der Verkündung waren auch zahlreiche
Angehörige der Opfer des Serienmörders anwesend.
Pitschuschkin hatte als "Irrer von Bisewski" Schlagzeilen gemacht,
weil er seine Opfer zumeist mit einem Hammer in dem gleichnamigen
Moskauer Park tötete. Im Juni 2006 wurde er festgenommen. Er legte
ein umfassendes Geständnis ab, bei dem er mehr Morde zugab als ihm
nachgewiesen werden konnten. Laut Anklage wollte Pitschuschkin den
"Rekord" des 1992 zum Tode verurteilten und hingerichteten russischen
Serienmörders Andrej Tschikatilo brechen. (APA/AFP)