Wien - Wenn es um ihr Geld geht, wünschen sich die Österreicher vor allem Sicherheit und setzen vorwiegend auf das Sparbuch. Bei den Volksbanken sind derzeit Einlagen im Wert von 28,1 Mrd. Euro veranlagt. Seit dem Jahr 2000 haben sich die Einlagen mit einem Plus von 110 Prozent mehr als verdoppelt. In der Bankbranche insgesamt habe der Zuwachs nur 48,3 Prozent betragen, teilte der Chef des Volksbanken-Verbandes ÖGV, Hans Hofinger, heute, Montag, mit.

Infolge der US-Immobilienkrise und des dadurch ausgelösten Liquiditätsengpasses seien manche ausländischen Banken zunehmend an günstigen Spargeldern interessiert. "Diese Banken werden sich im Ausland refinanzieren. Jeder Bürger sollte sich deshalb besonders überlegen, wem er sein Geld anvertraut", betonte Hofinger.

Gemeinschaftsfonds

"Bei den Volksbanken wird allen Sparern höchste Sicherheit geboten", so Hofinger. Denn die Volksbanken verfügten seit Jahrzehnten über eine zusätzliche Haftungseinrichtung, den sogenannten Gemeinschaftsfonds, dem jede einzelne Volksbank angehöre. Obwohl kein Rechtsanspruch einer einzelnen Volksbank auf Unterstützung durch den Gemeinschaftsfonds bestehe, sei noch nie ein Volksbank-Sparer geschädigt worden, da der Gemeinschaftsfonds immer geholfen habe.

"Volksbank-Sparer sind im wahrsten Sinn des Wortes Förderer ihrer Region", so der ÖGV-Chef. Denn Volksbank-Sparergeld bleibe in der Region und sichere Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum vor Ort, strich Hofinger den Erhalt des regionalen Geldkreislaufs hervor. (APA)