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Foto: AP/Saurabh Das
London - Bei einem indischen Zulieferer der US-Modefirma Gap haben nach einem britischen Zeitungsbericht Kinder schuften müssen. "The Observer" berichtete am Sonntag, in dem Betrieb hätten Kinder im Alter von zehn Jahren Kleidungsstücke mit der Hand genäht. Sie hätten erzählt, sie seien von ihren Familien in den Unionsstaaten Bihar und Westbengalen verkauft und dann nach Neu-Delhi gebracht worden. Dort müssten sie ohne Bezahlung bis zu 16 Stunden am Tag arbeiten. Die Zeitung zitierte einen Jungen mit den Worten, wenn Kinder weinten, würden sie geschlagen oder man stopfe ihnen ölgetränkte Tücher in den Mund. Den Betrieb beschrieb die Zeitung als dreckig und verwahrlost. Ein Gap-Sprecher sagte, man wolle nicht riskieren, Produkte aus Kinderarbeit zu verkaufen und ziehe daher zehntausende Kleidungsstücke aus dem Verkauf zurück. Der Lieferant habe gegen die Vereinbarung verstoßen, keine Kinder zu beschäftigen. (APA/AP)