Franz-Joseph Huainigg ist der österreichische Gewinner des diesjährigen EU-JournalistInnen-Preises "Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung". Der Preis der Europäischen Kommission zeichnet JournalistInnen aus, die durch ihre Beiträge zu einem besseren Verständnis von Vielfalt beitragen. In seinem Gewinner-Artikel "Rom bereist und berollt" gibt Huainigg Einblick in die herausfordernde Lebenssituation eines an Rollstuhl und Beatmungsgerät angewiesenen Mannes, der sich auf eine Reise nach Rom begibt.

Sonderpreis 2007 an derStandard.at-Redakteurin Maria Sterkl

Als nationale Gewinnerin des Sonderpreises im Rahmen des "Europäischen Jahres der Chancengleichheit für alle", wurde derStandard.at-Redakteurin Maria Sterkl mit ihrem Artikel "Gemeinsam alt im Ausländerbezirk" ausgezeichnet (>>> Der ausgezeichnete Text zum Nachlesen). Sie beschreibt darin die gesellschaftlichen Probleme von MigrantInnen in Rudolfsheim-Fünfhaus. "Durch die kritische und zugleich positive Darstellung der Lebenssituationen, sensibilisiert Maria Sterkls Text auf vielseitige Weise für die Situation von Minderheiten", so die Jury. Der Sonderpreis zeichnet Publikationen aus, die sich auf mehrere Diskriminierungsformen und auch Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts beziehen.

Die österreichisché Jury

Aus allen Einreichungen haben die Jurymitglieder bestehend aus den AntidiskriminierungsexpertInnen und Medienfachleuten Martin Ladstätter (Bezips), Christoph Bacher (Nachrichtenmagazin News), Kurt Krickler (Hosi Wien), Zohreh Ali-Pahlavani (Abteilung Arbeitsmarkt, AK Wien) und Simon Inou (afrikanet.info und Radio Afrika International; österreichischer Vorjahrespreisträger) den nationalen Gewinner sowie die Siegerin des Sonderpreises im Rahmen des "Europäischen Jahres der Chancengleichheit für alle" gekürt.

Europaweite Jurysitzung am 12. November

Aus allen 27 nationalen GewinnerInnen wird am 12. November 2007 die europäische Jury die drei finalen GewinnerInnen des gesamteuropäischen EU-Preises sowie die GewinnerIn des Sonderpreises 2007 auswählen. SiegerIn, Zweit- und Drittplatzierte sowie GewinnerIn des Sonderpreises erwarten je eine Reise in ein EU-Land ihrer Wahl. Der Gesamtwert beträgt 12.000 Euro. Darüber hinaus werden sie am 18. Dezember 2007 zur Preisverleihung nach Brüssel geladen. (red)