Zufrieden ist der Wirtschaftsminister auch mit der Einigung auf eine Gewinnbeteiligung, Leitl sieht "Modell des vernünftigen Ausgleichs"
Redaktion
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Wien - Das Ergebnis spiegele die ausgezeichnete konjunkturelle Entwicklung wider und bedeute für die Arbeitnehmer ein deutliches Plus der Reallöhne, so der Wirtschaftsminister in einer Aussendung: "Das Resultat liegt wohl am oberen Ende der möglichen Bandbreite, wenn es um Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplatzsicherung geht", so Bartenstein. Der Wirtschaftsminister begrüßt auch ausdrücklich die Einigung auf eine Gewinnbeteiligung. "Das ist ein wichtiges und erfreuliches Signal. Modelle zur Mitarbeiterbeteiligung sollen in Österreich stärker forciert werden."
Leitl: Reallohnzuwachs muss in Kaufkraft fließen
WKÖ-Präsident Christoph Leitl sieht "ein Modell des vernünftigen Ausgleichs gefunden".
Allerdings müsse nun darauf geachtet werden, dass der Reallohnzuwachs
vor allem in die Kaufkraft und nicht in Steuern, Stromkosten und
Gebühren fließe: "Das Geld müsse an die Österreicherinnen und
Österreicher und nicht an die öffentliche Hand gehen.
Für Wienerberger-Chef "nicht zu hoch"
"Mir ist er nicht zu hoch, auch wenn er deutlich über der Inflation liegt" - so kommentierte am Dienstag Wienberger-Chef Wolfgang Reithofer den Metaller-Abschluss. Die Höhe der Einigung sei mit 3,5 Prozent Ist-Lohnerhöhung und einer gewinnabhängigen Einmalzahlung bis zu 200 Euro "durchaus vertretbar". Die letzten Jahre seien gut gewesen, daran erhielten die Arbeitnehmer nun einen entsprechenden Anteil.
Für die Konjunktur, meint Reithofer, sei dies ein "positives Zeichen". Abgesehen davon, dass es zu einer Reallohnerhöhung komme, gehe geht es auch "um die Psychologie, die sagt, es gibt einen höheren Abschluss als in den vergangenen Jahren. Für die anderen Branchen sei die Metaller-Einigung nach wie vor ein gewisser Indikator. "Jetzt ist ein Abschluss da, an dem haben wir uns alle zu orientieren", so Reithofer. Dennoch könne man nicht eins zu eins mit dem Rasenmäher über alle Branchen drüberfahren und müsse spezifische Entwicklungen mitbeachten. (APA/red)
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