Brüssel/Luxemburg - Die endgültige Entscheidung über die Erweiterung der Schengenzone wird nicht wie ursprünglich erwartet im November, sondern erst Anfang Dezember stattfinden. Wie die portugiesische Ratspräsidentschaft der APA bestätigte, wollen die Innenminister die Meinung des EU-Parlaments über den Bericht zur Schengen-Erweiterung abwarten. Der Zeitpunkt der Erweiterung per 21. Dezember sei aber nicht gefährdet, wurde betont.

Erfolgreiche Evaluierung

Die Evaluierungsberichte über die Vorbereitungen der osteuropäischen EU-Länder auf die Schengen-Erweiterung liegen mittlerweile vor. "Die Evaluierung war ein Erfolg", heißt es seitens der portugiesischen EU-Präsidentschaft. Stimmen die EU-Innenminister der Erweiterung zu, werden ab 21. Dezember Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Polen, Estland, Lettland, Litauen und Malta dem Schengen-Raum beitreten.

Damit können sämtliche österreichische EU-Nachbarn ohne Grenzkontrollen bereist werden. Insgesamt sind dann 22 EU-Staaten sowie Norwegen und Island Teil des Schengen-Raumes. (APA)