Graz - Über den steirischen Beton- und Fertigteilhersteller Schinko ist am Dienstag das Konkursverfahren am Grazer Handelsgericht eröffnet worden, teilten der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) sowie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) mit. Das Unternehmen mit Sitz in Kirchbach in Steiermark hat Verbindlichkeiten in der Höhe von rund 6,8 Mio. Euro, denen nur rund 4,6 Mio. Euro an Aktiva gegenüberstehen. 70 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen.

Der Erzeuger von kleinformatigen Baustoffen, Transportbeton begründete die Insolvenz mit einem wesentlichen Umsatzrückgang 2005 und einem daraus resultierenden negativen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT). Verhandlungen über eine geringere Rate mit dem Leasinggeber für die Liegenschaft seien nicht erfolgreich gewesen und auch andere Maßnahmen zur Verbesserung der finanziellen Situation seien letztlich gescheitert. Deshalb werde der Betrieb - auch mit Zustimmung des Unternehmens - geschlossen, so die Gläubigerschutzverbände.

Im Unternehmen, das 1956 als Einzelhandelsfirma gegründet wurde und seit 1972 als Gesellschaft eingetragen ist, sind derzeit noch 70 Dienstnehmer beschäftigt. Im Falle der Pflasterei, die laut Kreditschützern faktisch bereits geschlossen ist, stehen Verbindlichkeiten von rund 420.000 Euro fast keinen Aktiva gegenüber. 180 Lieferanten sind von der Insolvenz betroffen. (APA)