Der Informationsanbieter CNN expandiert ins Second Life und bietet dort Nachrichten für und über die virtuelle Welt an. Die Aritkel des virtuellen CNN werden allerdings von den Benutzern selbst geschrieben, wie ein Sprecher von CNN gestern, Montag, den Bericht des Magazins "Mediaweek" bestätigte. Über ein Programm, das CNN den Mitgliedern von Second Life zur Verfügung stellen wird, können sie sogenannte "i-Reports" einreichen, die sich mit den Ereignissen innerhalb der virtuellen Erlebniswelt beschäftigen.

Am Entdecken der Möglichkeiten

Während sich andere Unternehmen teilweise wieder aus dem "Zweiten Leben" zurückziehen, sind Informationsanbieter gerade am Entdecken der Möglichkeiten. Neben CNN, wo die Gestaltung den Benutzern überlassen bleibt, wird sich auch die Nachrichtenagentur Reuters ins Second Life vorwagen, allerdings mit einem "echten Journalisten" der dort aktuelle Themen behandelt. Die CNN-Nachrichten werden in Echtzeit auf virtuellen "Kiosks" abrufbar sein, wie "Mediaweek" berichtete. Mit etwa 400.000 bis 700.000 Besuchern pro Monat im vergangenen Jahr werden die Second Life-Nachrichten allerdings nicht die breite Öffentlichkeit erreichen, in den vergangenen Monaten ist die Besucherfrequenz außerdem weiter stark zurückgegangen.(APA)