Regierung hat Bedenken gegen Ausleihe - Untersuchungen der Staatlichen Museen: Transport könnte zu Veränderungen an Materialen führen
Redaktion
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Berlin- Der deutschen Bundesregierung gefällt die Idde gar nicht, ihre berühmte Nofretete-Büste nach Ägypten auszuleihen. Untersuchungen der Staatlichen Museen zu Berlin hätten
ergeben, dass der Transport und auch nur geringfügige Klimawechsel
"zu Veränderungen und Verlusten an den Materialien der Figur führen
können", heißt es in einer am Dienstag bekanntgewordenen Antwort der
Regierung auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke.
Ein weiteres Gutachten zur Transportfähigkeit des Kunstwerks werde
nach Einschätzung des damit beauftragten Forschungslabors frühestens
in einem Jahr vorliegen. Die deutsche Bundesregierung verwies auch
darauf, dass die Entscheidung über eine Ausleihe der Büste Sache des
Eigentümers - also der Stiftung Preußischer Kulturbesitz - sei.
Für Echnaton-Schau 2010 vorgesehen
Ägypten möchte die seit mehr als 90 Jahren in Berlin beheimatete
Büste bei der Eröffnung des Echnaton-Museums in der oberägyptischen
Stadt Minia Anfang 2010 ausstellen und zwei Jahre später an den
Pyramiden zeigen. Die Berliner Museen, der Bundestags-Kulturausschuss
sowie Kulturstaatsminister Bernd Neumann warnten aber wiederholt vor
irreparablen Schäden für den Fall eines Transports der Büste. Die
Kampagne "Nofretete geht auf Reisen" kämpft dagegen für den Verleih. (APA/dpa)
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