London - Der britische Guardian sieht die BBC nach der "Weltherrschaft greifen": 30 zusätzliche internationale Kanäle plane der kommerzielle Ableger der öffentlich-rechtlichen Anstalt. Zudem Programme auf Abruf und hochauflösendes Fernsehen für die USA.

BBC Worldwide, der kommerzielle Arm der BBC, soll seine Beiträge zum Budget der gebührenfinanzierten Londoner Anstalt in fünf Jahren auf 320 Millionen Euro verdoppeln. Dazu soll auch der internationale Teil der BBC-Webseite beitragen, dem inzwischen Werbeverkauf erlaubt wurde. Auch eine kommerzielle Version des BBC-Onlineprogrammabrufs iPlayer ist geplant.

"Es gibt keinen Markt, den wir uns nicht ansehen", sagt Worldwide-Programmchefin Darren Childs. Als wichtigstes Ziel gelten die USA - was die BBC mit dem Guardian verbindet, der gerade ein eigenes Internetportal für die Staaten ins Leben gerufen hat.

Die internationalen Kanäle basierten auf vier thematischen Marken des Senders: BBC Entertainment, BBC Wissen, BBC Lifestyle und CBeebies, dem Kinderkanal mit den Teletubbies. (red/DER STANDARD; Printausgabe, 31.10./1.11.2007)