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Intel und Microsoft beliefern die Libysche Regierung mit 150.000 Laptops. Die Computer kosten in der Herstellung 200 Dollar und sind speziell für die Bedürfnisse von Kindern in Entwicklungsländern designt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Lieferung bereits im Gange

Laut Intel-Sprecher Agnes Kwan wurden die Laptops bereits im August bestellt und werden seit Oktober ausgeliefert. Dem Unternehmen nach würden beide Konzerne den Preis für die Computer nicht subventionieren. Wie viel die Regierung pro Stück tatsächlich bezahlt, wollte man allerdings auch nicht verraten. Intel führt die Rechner unter der Classmate PC-Marke.

Unter Vertrag

Der Chiphersteller konnte unterdessen auch Nigeria für sein Projekt gewinnen. Ein einer aktuellen Presseaussendung heißt es, 17.000 Classmate PCs würden zusammen mit der Linux-Distribution Mandriva ausgeliefert.

Großprojekt

Libyens Bestellung ist die Zweitgrößte seit der Markteinführung des Classmate PCs vergangenen Jahres. Im April orderte Pakistans Allama Iqbal Open Universität 700.000 Einheiten. Insgesamt haben sich bereits 25 Länder für die Durchführung des Classmate PC-Projekts bereiterklärt.

Hardware

Der Classmate PC ist eine von Intel ins Leben gerufene Alternate zum 100-Dollar-Laptop des OLPC-Programms. Er wiegt etwa 1,3 kg, arbeitet mit einem 900 MHz Celeron-M-Prozessor, hat 256 MByte RAM und bis zu 2 GByte Flash-Speicher. Zusätzlich gehören zwei USB-Anschlüsse, ein 7-Zoll-LC-Display, WLAN und eine wasserdichte Tastatur zur Ausstattung. Der 100-Dollar-Laptop basiert auf einem AMD-Rechner. (zw)