Der angeschlagene Telekom-Ausrüster Alcatel-Lucent hat am Mittwoch den Abbau von 4.000 weiteren Stellen angekündigt. In welchem Land wie viele Arbeitsplätze gestrichen werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Paris zunächst nicht mit. Bereits im Februar hatte Alcatel-Lucent den geplanten Abbau von 12.500 Stellen bekanntgegeben.

16.500 Stellen in Gefahr

Zwei Monate zuvor hatten sich der US-Konzern Lucent und die französische Alcatel-Gruppe zum zweitgrößten Anbieter in der Netzwerkbranche zusammengeschlossen. Weltweit will Alcatel-Lucent bis 2009 nun insgesamt 16.500 Stellen von heute noch 79.000 streichen und damit 2,1 Mrd. Euro sparen.

Demo

Im März hatten tausende Beschäftigte von Alcatel-Lucent in Europa gegen die geplanten Stellenstreichungen demonstriert, unter ihnen auch deutsche Konzernmitarbeiter. Die Beschäftigten protestierten, dass sie die Rechnung für den Zusammenschluss zahlen müssten. Für Alcatel-Lucent arbeiten in Deutschland 5.000 Menschen. Größere Standorte gibt es in Stuttgart, Nürnberg, Bonn und Neu-Isenburg bei Frankfurt. (APA)