Wien - Eine deutliche Outperformance weisen laut einer aktuellen Analyse weiter in Schwellenländer investierte Aktienfonds aus. Die zum Börsendatenanbieter software-systems.at gehörende Finance & Ethics Research hat für die in Österreich, Deutschland und der Schweiz zugelassenen Schwellenländer-Fonds eine Performance von über 40 Prozent in den ersten 43 Kalenderwochen errechnet. Damit liegen diese Emerging Markets-Fonds klar vor Aktienfonds, die in anderen Regionen investiert sind. Hier liegt das Plus seit Jahresbeginn bei elf Prozent.

Deutlich geringere Perfomance-Zahlen weist die software-systems-Statistik naturgemäß für defensivere Veranlagungskategorien aus. Überraschend ist dabei die verhältnismäßig gute Performance von 6,2 Prozent bei Geldmarkt-Fonds, gefolgt von Immobilienfonds (plus 5,8 Prozent) und Anleihenfonds (plus 4,4 Prozent).

Die größten Performance-Zuwächse bei Emerging Markets-Fonds errechnet sich für Aktienfonds mit einem Anlagefokus auf China (plus 78,5 Prozent), die Türkei (plus 55,0 Prozent) und Korea (plus 52,3 Prozent).

Mittelabflüsse

Ein anderes Bild liefert die Auswertung der Mittelzu- und Abflüsse: Hier mussten China-Fonds seit Jahresbeginn hohe Mittelabflüsse von über drei Mrd. Euro hinnehmen. Mittelabflüsse in ähnlicher Größenordnung gab es auch für Osteuropa-Aktienfonds. Die größten Mittelzuflüsse von mehr als drei Mrd. Euro verzeichnet software systems für Schwellenländer-Fonds mit einem Ländermix-Ansatz und für Lateinamerika.

Basis für die Berechnung bildet die Fondsdatenbank von software-systems, die nach Unternehmensangaben ein Fondsvolumen von 1,9 Billionen Euro repräsentiert. Die Datenbank ist auf die in Österreich, Deutschland und der Schweiz zugelassenen in- und ausländischen Publikumsfonds fokussiert. (APA)