Außenministerin Ursula Plassnik betonte, dass sich Österreich als solidarischer Partner immer an gemeinsamen internationalen Friedensmissionen beteiligt habe. Die Beschlüsse der Bundesregierung unterstreichen dieses "nachhaltige Engagement für den Frieden und unsere Bereitschaft, international Verantwortung zu übernehmen", so Plassnik am Rande des Ministerrats.
Breiter, innenpolitischer Konsens
"Unser Schwerpunkt ist und bleibt klar auf dem Westbalkan, trotz der geografischen Bandbreite des österreichischen Engagements von Georgien über den Nahen Osten bis Zypern. Insgesamt rund 800 österreichische Soldaten, Polizisten und Justizexperten sind im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina für unsere Sicherheit im Einsatz", fügte die Außenministerin hinzu. Plassnik unterstrich, dass Österreich ab Mai 2008 für ein Jahr die Führung des multinationalen Einsatzverbandes Süd im Kosovo übernehmen werde. "Das ist eine Auszeichnung für Österreich und ein Zeugnis des Vertrauens in unsere Arbeit."
"Für dieses weltweite aktive Engagement gibt es in Österreich einen breiten innenpolitischen Konsens. Das ist mir wichtig", unterstrich Plassnik, die auf die enge Koordination mit Verteidigungs-, Innen- und Justizministerium verwies. Die Außenministerin betonte in diesem Zusammenhang auch die Notwendigkeit, Frauen vermehrt in das aktive Krisenmanagement einzubeziehen. "Auch bei internationalen Friedensmissionen sollen Frauen teilnehmen, aber auch die Anliegen der Frauen in den betroffenen Krisenregionen besonders berücksichtigt werden." Derzeit sind 27 Österreicherinnen an Friedensmissionen beteiligt.