New York - Der UNO-Sondergesandte Ibrahim Gambari
reist am Samstag wieder nach Burma (Myanmar), um dort für einen
intensiveren Dialog zwischen der Militärregierung und der Opposition
zu werben. Zugleich solle er sich dafür einsetzen, dass alle bei der
Niederschlagung der Protestwelle vor vier Wochen festgenommenen
Personen wieder freigelassen werden, erklärte UNO-Generalsekretär Ban
Ki Moon am Mittwoch in New York. Er werde am Freitag in Istanbul mit
Gambari zusammentreffen, um die Strategie für die Gespräche zu
besprechen.
Ban betonte, er erwarte von den Treffen Gambaris mit der
Militärjunta andere Ergebnisse als bisher. Er wünsche sich, dass
Gambari die Regierung noch einmal mit Nachdruck zu demokratischen
Schritten auffordere, sagte Ban. Nach dem jüngsten Besuch Gambaris
kam es wieder zu Gesprächen zwischen Oppositionsführerin Aung San Suu
Kyi und einem Vertreter der Militärjunta. Dies könne aber nur ein
erster Schritt sein, sagte Gambari. Der UNO-Gesandte will sich von 3.
bis 8. November in Burma aufhalten.
Buddhistische Mönche gingen auf die Straßen
Buddhistische Mönche, die Proteste im September angeführt hatten,
gingen am Mittwoch erneut auf die Straße. Etwa hundert zogen singend
durch die Straßen von Pakokku in der Mitte des Landes, riefen aber
keine politischen Parolen. Sie begannen ihren Marsch an der
Shwagu-Pagode und sprachen fast eine Stunde lang Gebete. Danach
kehrten sie ohne Zwischenfälle in ihre Klöster zurück. (APA/AP/Reuters)