In einer Petition ersuchen die Führungskräfte den Kabeg-Aufsichtsrat, der aus den Mitgliedern der Landesregierung, drei Experten sowie LKH-Betriebsräten (ohne Stimmrecht) besteht, die Verhandlungen mit Sonnberger wieder aufzunehmen. Dieser habe den Spitäler trotz eines von der Politik verordneten rigorosen Kostendrucks eine „herausragende Entwicklung“ ermöglicht. Im Zuge des Neubaus des LKH Klagenfurt mit Investitionen um 350 Millionen Euro, würde eine Neuausschreibung zu langem „Stillstand“ führen, so die Befürchtungen.
Gesundheitslandesrat Wolfgang Schantl (SPÖ) kann diese nicht teilen: „Die Führung der Landesspitäler liegt nicht nur in einer Hand. Es kann problemlos weitergearbeitet werden“. Mit Sonnberger will Schantl nicht mehr reden: „ Wir haben in Kärnten klare Vorgaben von der Politik. Wenn in den Spitälern eingespart werden muss, dann ist das auch beim Management zu akzeptieren“. Nun gelte es den Aufsichtsratsbeschluss rasch umzusetzen und die Position Sonnbergers auszuschreiben. Dass sich wegen der von der Kärntner SPÖ angezettelten Diskussion über Gehaltsobergrenzen keine wirklich guten Bewerber für den schwierigen Job mehr finden, kann sich Schantl nicht vorstellen.