Schuster konnte es sich selbst nicht erklären, dass seine Elf einen derartigen Kantersieg landen konnte. "Das muss ich mir auf Video ansehen", sagte der Coach. "Ich bin selbst überrascht, wie wir das zustande gebracht haben." Und zog einen Vergleich zum Tennis-Zirkus: "Wir spielen mit unseren Gegnern, und wenn es notwendig ist, schalten wir in den fünften Gang. Roger Federer tut das gleiche." Das Sportblatt "As" ("perfekter Fußball") sah das ähnlich und witzelte: "Zu einem Satzgewinn fehlte allerdings noch ein Tor."
Die Valencianer, die nach der Entlassung von Trainer Quique Sanchez Flores vor drei Tagen ohnehin verunsichert waren, gerieten in völlige Unordnung. Der unerfahrene Interimstrainer Oscar Fernandez entblößte die Abwehr und machte den Real-Stürmern die Bahn frei. Ruud van Nistelrooy (26., 36.), Sergio Ramos (29.) und Robinho (64.) produzierten Tore wie am Fließband. Für Valencia reichte es nur zu einem Treffer von Miguel Angel Angulo (58.).