Die Analyse der Edelweiß-Härchen unter dem Elektronenraster- mikroskop brachte das Ergebnis
Redaktion
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London/Namur - Warum sich das Edelweiß an seinen hochgelegenen Standorten keinen "Sonnenbrand" holt bzw. Schäden an der Erbsubstanz, ist der Wissenschaft bislang ein Rätsel gewesen. Belgische Physiker haben es nun geknackt, wie das britische Magazin "New Scientist" (Nr. 2628, S. 20) berichtet: Der zarte Flaum weißer Härchen auf den Edelweißblättern absorbiert demnach die UV-Strahlung fast komplett, lässt aber anderes Licht durch, welches die Pflanze zur Fotosynthese benötigt.
Die Physiker um Jean Pol Vigneron von der Universität Notre-Dame de la Paix in Namur hatten die Edelweiß-Härchen unter dem Elektronenrastermikroskop untersucht. Es zeigte sich, dass die einzelnen Haare aus parallelen Fasern mit nur 0,18 Mikrometern Durchmesser bestehen. Das liegt nahe an der Wellenlänge der UV-Strahlung. Damit könnten die Fasern gezielt den gefährlichen Teil der Sonnenstrahlung herausfiltern, schreibt das Magazin. (APA/dpa)
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