Kallinger bestätigte einen Bericht des "WirtschaftsBlatts" (Freitagausgabe), der von mittlerweile 1.800 Interessenten spricht. AdvoFin klagt auch für Anleger, die die MEL-"Aktien" (Zertifikate) verkauft und damit bereits Verluste realisiert haben.
Argumentation und Zeitpunkt
Wann die Klage eingereicht wird, wollte Kallinger am Freitag ebenso wenig präzisieren wie die juristische Argumentation. Im wesentlichen werde die Klage damit argumentieren, dass die Aktionäre nicht gleich behandelt worden seien. Wie berichtet sind rund 40 Prozent der Aktien so genannte "Partly Paid Shares", von denen nur ein Bruchteil der Nominale tatsächlich eingezahlt worden ist. Für die Anwälte ist u.a. nicht nachvollziehbar, warum sich MEL zwar am Anleihenmarkt fremdfinanziert hat, aber es nicht der Mühe wert gefunden hat, sich um die Einzahlung der ausständigen Aktien zu kümmern.