Sollte sich dabei kein positives Bild ergeben, würden die Regierungsvertreter der sechs Staaten am 19. November erneut zusammenkommen und einen Entwurf für eine dritte UN-Resolution mit schärferen Sanktionen zu Papier bringen.
Iran
Entscheidung über härtere Sanktionen verschoben
Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland wollen Berichte von ElBaradei und Solana abwarten
London - Im Atomkonflikt mit dem Iran
wollen die fünf UN-Vetomächte und Deutschland nur dann schärfere
Sanktionen anstreben, wenn die Regierung in Teheran die Bedenken
über deren Nuklearprogramm nicht ausdrücklich ausräumen kann.
Vertreter aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Russland,
China und Deutschland einigten sich am Freitag bei einem Treffen
in London darauf, noch einmal Berichte des IAEA-Chefs Mohamed
ElBaradei und des EU-Außenbeauftragten Javier Solana abzuwarten.
Der Iran hat sich den Forderungen der zwei bisherigen
UN-Resolutionen widersetzt, sein Atomprogramm auszusetzen.
Westliche Länder befürchten, dass die Islamische Republik unter
dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms an Atomwaffen
arbeitet. Dagegen haben Russland und China die militärischen
Absichten der Iraner zuletzt in Zweifel gezogen. Der Iran weist
die Vorwürfe entschieden zurück und verweist auf sein Recht auf
unabhängige Forschung. (Reuters)