Zu viele Dickmacher sind in den Schulbuffets im Angebot, warnen die Auskenner. Ins Pausenbuffet gehörten Obst, gesundes Brot statt Weißgebäck. Dem muss man selbstverständlich zustimmen - und es darf angefügt werden: Eh ganz lieb gemeint.
Die jungen Leute kaufen das gesunde Zeug nicht. Ein Wirt, der seine Kundschaft bekehren will, kann mit einer Eintragung in der "Pech & Pleiten"-Kolumne dieser Zeitung rechnen. Und wenn die Schulbehörde einen Mindestanteil gesunder Esswaren im Buffet vorschreibt? Dann wird sie die Betreiber subventionieren müssen, weil ihnen mit dem Einkauf von viel Obst Kosten zugemutet werden, die sich nicht einspielen können. Denkbar wäre noch, das Buffet gleich von der Verwaltung führen zu lassen. Erfolgsgeschichte wird das keine werden.
Jamie Oliver, der Koch, hat die britische Regierung für eine 686 Millionen Euro teure Kampagne für besseres Schulessen gewonnen. Und? Die gesunden Sachen bleiben liegen und in Wales wurde überlegt, die Schulkinder mittags einzusperren, damit sie sich nicht mit Pommes und Burger versorgen können.