Zu der Demonstration hatten der Aktionskreis contra Transrapid (AcT) und der Bund Naturschutz (BN) aufgerufen. Nach Auffassung der Gegner ist die geplante Magnetschwebebahn vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen sowohl verkehrs- als auch wirtschaftspolitisch unsinnig. Sie sehen vor allem bei der Finanzierung, die nach Aussage der Staatsregierung bereits geklärt ist, noch immer zahlreiche offene Fragen. Der Transrapid sei "teuer, unnütz und hässlich" war auf den Plakaten der Demonstranten zu lesen und "Nein zum Transstupid". Außerdem forderten sie "Bus und Bahn für alle, statt Transrapid für wenige" und "Bildung statt Transrapid".
Bayerns Verkehrsministerin Emilia Müller (CSU) zeigte sich unbeeindruckt. Der Transrapid sei "verkehrs-, industrie- und umweltpolitisch die beste Lösung für die Menschen, die Wirtschaft und unseren Standort". Die Widerstände beruhten oft auf persönlichen Sorgen oder falschen oder fehlenden Informationen. Sie wolle aber weiter für den Transrapid werben. "Es gibt zum Transrapid keine vernünftige Alternative." Auch der ehemalige Verkehrs- und jetzige Finanzminister Erwin Huber (CSU) sprach sich erneut für den Transrapid aus. "Die fehlende Fernverkehrsanbindung ist im Vergleich mit anderen europäischen Luftverkehrsdrehkreuzen eine Schwachstelle des Münchner Flughafens. Der Transrapid ist die große Chance, diese Schwachstelle zu beseitigen."
Wahl als Volksabstimmung