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Mike Mangold mit der Trophäe.

Foto:Paul Kane/Getty Images
Perth - Der US-Amerikaner Mike Mangold ist nach einem Herzschlag-Finale Weltmeister der Red Bull Air Race World Series 2007. Der 52-jährige Kalifornier wurde beim Saisonfinale vor 200.000 Fans in Sydney Dritter und sicherte sich damit den Titel, weil sein britischer Konkurrent Paul Bonhomme nicht über Rang fünf hinauskam. Damit hielten beide Piloten am Ende der Saison nach zehn Veranstaltungen bei exakt 47 Punkten.

Fotofinish

Da Mangold und Bonhomme auch exakt die gleiche Anzahl an Podestplätzen und fünften Rängen verbuchten, mussten laut dem Reglement der Red Bull Air Race World Series die Ergebnisse der Eliminationsrunden der jeweiligen Rennstationen herangezogen werden, um den neuen Champion zu ermitteln. Und dies sicherte Mangold den Titel, wobei auch hier beide Piloten gleich viele Siegerzeiten auf dem Konto hatten. Den Ausschlag zugunsten des US-Amerikaners gab schließlich die Quali zur 8. Veranstaltung in Porto, in der Mangold als Zweiter um 0,43 Sekunden vor Bonhomme gelegen war.

Der Tagessieg in West-Australien ging an den Franzosen Nicolas Ivanoff, der sich im Finale gegen Michael Goulian aus den USA durchsetzte und mit 1:15:15 Minuten auch Tagesbestzeit erzielte. Der Steirer Hannes Arch landete auf Platz neun und in der Endwertung auf Rang zehn.

Direktes Duell

Mangold traf bereits im Viertelfinale auf WM-Leader Bonhomme und wahrte mit seinem Halbfinal-Aufstieg die Titelchance. Im Halbfinale hatte der US-Amerikaner keine Chance gegen Ivanoff, womit er das Rennen gegen den Spanier Alejandro Maclean gewinnen musste, um Weltmeister zu werden. Und Mangold behielt die Nerven, fightete den Spanier - der Strafsekunden kassierte - nieder und kürte sich damit zum neuen Champion.

"Ich bin wahnsinnig glücklich. Der Titel ist mir in letzter Sekunde zugeflogen. Damit habe ich nicht gerechnet. Es war ein langes, enges und extrem spannendes Jahr. Wir hatten im Lauf der Saison auch Probleme, doch das gesamte Team hat den Kopf nicht in den Sand gesteckt sondern hart am Erfolg gearbeitet", lautete der erste Kommentar des überglücklichen US-Amerikaners.

"Es war ein ständiges hin und her und Mike am Ende der glücklichere Pilot. Es kann nicht ausgeglichener sein. Es ist unglaublich", meinte dagegen Vizeweltmeister Bonhomme, der sich mit seinem Landsmann Steve Jones aber die Teamwertung sicherte. (APA)

Endstand der Red Bull Air Race World Series nach der zehnten Veranstaltung am Sonntag in Perth:

1. Mike Mangold (USA/Team Cobra) 47 Punkte - 2. Paul Bonhomme (GBR/Matador) 47 - 3. Peter Besenyei (HUN/Red Bull) 31 - 4. Kirby Chambliss (USA/TV/Red Bull) 28 - 5. Steve Jones (GBR/Matador) 17. Weiter: 10. Hannes Arch (AUT/Cobra) 3

Teamwertung: 1. Matador (Bonhomme/Jones) 64 Punkte - 2. Red Bull (Besenyei/Chambliss) 59 - 3. Cobra (Mangold/Arch) 50