Bis in die 1980er Jahre gab es Pläne, das rund fünf Kilometer lange und 130 Hektar große Gebiet in einen Stausee zu verwandeln. Diese Gefahr ist nun gebannt. Soweit es mit dem Naturschutz zu vereinbaren war, hat man das Hörfeldmoor auch erschlossen und mit zahlreichen Informationstafeln „möbliert“.
Der Sumpf wird von mehreren Bächen gespeist, die Gerinne und Wasserlöcher frieren nicht zu, sodass sich auch in der kalten Jahreszeit ein Ausflug in dieses bemerkenswerte Gebiet lohnt. Zahlreiche Vogelarten halten sich hier im Winter auf, darunter seltene Bekassinen. Das Vorkommen der empfindlichen Wasseramsel beweist, dass die Gewässer noch völlig intakt sind. Das Hörfeldmoor wirkt wie ein Regulator, auch wenn die Zuflüsse Hochwasser führen, dauert es relativ lang, bis der Abfluss – der Steirerbach – anschwillt, denn das riesige Feuchtbiotop saugt sich wie ein Schwamm voll und gibt das Wasser nur langsam ab.
Im Prospekt des Naturschutzvereins Hörfeldmoor heißt es treffend: „Noch immer fasziniert das Moor. Noch immer strahlt es seinen eigenwilligen Reiz und seine poetische Melancholie aus.“ Eine vollständige Umrundung des Moores ist insoferne problematisch, als der Radweg im Osten nur auf steirischem Gebiet existiert, in Kärnten müsste man auf der stark befahrenen Bundesstraße gehen. Mit einer „Schleifenlösung“ lässt sich der Reiz des Moores vollständig „auskosten“: