Inter-Coach Roberto Mancini dagegen verließ das Turiner Olympiastadion enttäuscht: "Das Unentschieden geht nicht in Ordnung, aber wir sind selbst schuld", haderte er mit seinem Team, das nach der elften Runde aber noch immer ungeschlagen und weiterhin Spitzenreiter (25 Punkte) vor Fiorentina (23), Vize-Meister AS Roma (22) und Aufsteiger Juventus (21) ist.
Kurz vor Ende der Partie ließ sich der Meister in Turin noch abfangen. Der Argentinier Julio Cruz (41. Minute) hatte die Gäste kurz vor der Pause in Führung gebracht. Dann aber erzielte der erst sieben Minuten zuvor für Alessandro Del Piero eingewechselte Weltmeister Mauro Camoranesi (77. Minute) doch noch den Ausgleich.
Die "Gazzetta dello Sport" feierte den Mittelfeld-Kämpfer mit der außergewöhnlichen Haarpracht am Montag dafür als "besten Spieler" und "Rocker" des Fußballs. "Er kam auf den Platz wie der berühmte DJ einer In-Disco. Seine Art Fußball zu spielen, ist wie ein Adrenalin-Stoß", schwärmte das Blatt. Camoranesi selbst gab sich bescheidender und stellte sich ganz in den Dienst der Mannschaft. "Ich hoffe, Juve einfach nur wieder dahin bringen zu können, wo es hingehört", sagte der Nationalspieler.