Rücknahme der Prognosen
Cash Life kauft Lebensversicherungen auf und reicht diese gebündelt an geschlossene Fonds weiter. Wegen der weltweiten Finanzkrise meiden Investoren derzeit aber diese Fonds, weswegen Cash Life weniger Policen absetzen kann. Ein Teil der geplanten Verkäufe werde sich in das nächste Jahr verschieben, sagte Vorstandschef Stefan Kleine-Depenbrock, der nach einem Streit mit dem Aufsichtsrat zum Jahreswechsel geht. Zudem ist die Expansion nach Österreich teurer als erwartet und aus den neuen Geschäftsfeldern kommen nur geringe Erlöse.
Cash Life hatte deswegen schon vergangene Woche seine Prognosen für 2007 gesenkt. Der Konzern rechnet nur noch mit einem operativen Ergebnis (Ebit) von zwölf bis 16 Mio. Euro - statt bisher 18 bis 22 Mio. Euro. Es sollen aber weiter Policen im Wert von 720 bis 800 Mio. Euro angekauft werden. Im dritten Quartal waren es 219 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 23 Prozent entspricht. (APA)