Die zweite asiatische Weltraummacht hat ihr Ziel erreicht - Sonde soll etwa ein Jahr vor Ort bleiben
Redaktion
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Peking - Seit einem Monat befindet sich die japanische Mondsonde "Selene" in einer Umlaufbahn um den Mond - nun hat sich ihr die chinesische "Kollegin" hinzugesellt: Rund eineinhalb Wochen nach dem Start ins All
ist "Chang'e 1", die erste chinesische Mondsonde, am Montag in den geplanten Orbit eingeschwenkt. Alles verlaufe pünktlich nach Plan, berichteten die
staatlichen Medien.
Ende November sollen
die ersten Bilder von der Mondoberfläche zur Erde gesendet werden. Die Sonde ist dafür mit Stereokameras und Röntgenspektrometern
ausgestattet, um ein dreidimensionales Bild der Oberfläche zu
erhalten. Die Beobachtungen sollen rund ein Jahr dauern.
Orbitale Parkplatzsuche
Die Mission der Sonde "Chang'e 1" markiert den
Beginn eines ambitionierten, zehnjährigen Programms zur Erforschung
des Mondes, in dessen Rahmen China auch noch einen Roboter zum Mond
schicken und wieder zur Erde zurückholen will.
In einem unerklärten Rennen der asiatischen Mächte ins Weltall will
auch Indien im April kommenden Jahres eine Sonde zum Mond bringen.
2003 war China das erste asiatische Land, das aus eigenen Mitteln Astronauten - bzw. Taikonauten - ins All
schickte. (APA/AP/red)
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