Bild nicht mehr verfügbar.

Grafik: Archiv
Allen Bemühungen und Versprechungen der Hersteller zum Trotz: Die Bootzeiten aktueller Betriebssystem sind in den letzten Jahren kaum besser geworden. "Wenn ich auf einem Flughafen bin und mich mit einem WLAN verbinden will, brauche ich fünf Minuten nur um mich zu verbinden", so Woody Hobbs, CEO von Phoenix Technologies gegenüber Wired .

Hyper

Ein Umstand, den er selbst nicht nur als "lächerlich" beschreibt, sondern auch mithilfe seines Unternehmens ändern will. Mit HyperSpace hat der BIOS-Hersteller eine neue Technologie in der Entwicklung, die ein speziell angepasstes, minimales Betriebssystem direkt in der Firmware ablagert.

Anwendung

Anstatt auf einen fertigen Boot von Windows und Konsorten warten zu müssen, soll es so gleich nach dem Einschalten möglich sein, ins Web zu gelangen oder andere Anwendungen zum Einsatz zu bringen. HyperSpace ist dabei als eine zusätzliche Schicht über dem BIOS implementiert, die parallel zu anderen Betriebssystemen laufen kann. Um dies zu ermöglichen bedient man sich der Virtualierungsunterstützung in aktueller Hardware.

Interesse

Während man bei Microsoft ob dieser Ankündigung wohl kaum in Begeisterungsschreie ausbrechen wird, zeigen sich die Hardware-Hersteller wesentlich interessierter: Schon in den nächsten sechs bis neun Monaten sollen die ersten Laptops mit "HyperSpace" auf den Markt kommen.

Auslagern

Hobbs zeigt sich davon überzeugt, dass die Hersteller die Möglichkeiten der Technologie für speziell angepasste Rechner verwenden. So wäre auch denkbar eine Textverarbeitung oder einen Mail-Client in den "HyperSpace" zu packen. Eine weitere interessante Anwendung sieht Hobbs darin, Antivirensoftware auszulagern und so von Windows abzutrennen. (red)