Foto: OOE. LANDESMUSEUM / NINA STOEGMUELLER
Linz - Ein 2,1 Kilogramm schweres Überbleibsel im Oberösterreichischen Landesmuseum erinnert an einen Meteoriteneinschlag vor 75 Jahren in der Ortschaft Obergallsbach im Bezirk Eferding. Mit einem dumpfen Knall schlug am fünften November 1932 gegen 22 Uhr der Meteorit in das frisch bestellte Feld eines Landwirtes ein. Trotz des dichten Nebels konnte der Aufprall von drei verschiedenen Stellen aus beobachtet werden - der Landarbeiter Franz Pittrich erzählte nachher, es sei "sekundenlang taghell" gewesen. Am nächsten Morgen entdeckte man in dem Feld ein Loch, aus dem in nur 23 Zentimetern Tiefe der Meteorit geborgen werden konnte.

Nach Entnahme eines Bohrkerns für chemische und mineralogische Untersuchungen stellte sich heraus, dass es sich um einen Steinmeteoriten handelt. Die glatte und an den Seiten gerillte Frontseite entstand durch Abschmelzung und das Abströmen der Gase. Nur selten konnten bisher solche Vorfälle durch Fundobjekte auf dem heutigen österreichischen Staatsgebiet nachgewiesen werden - die Identifizierung ist nicht zuletzt deshalb schwer, weil die an sich häufigeren Steinmeteoriten unauffälliger sind und schneller verwittern als Eisenmeteoriten. (APA/red)