Mit fünf Schweigeminuten haben am Montag in Deutschland Journalisten in zahlreichen Redaktionen gegen Gewalt und Zensur protestiert. Die Gewerkschaft ver.di hatte aufgerufen, von 10.55 bis 11.00 Uhr die Arbeit ruhen zu lassen, um gefolterter und ermordeter Kollegen zu gedenken. Nach Angaben der Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (DJU) von ver.di beteiligten sich allein in Deutschland einige hundert Medienschaffende an dem europaweiten Aktionstag. Die Gewerkschaft ver.di wies daraufhin, dass im vergangenen Jahr 85 Journalisten ums Leben gekommen seien. In diesem Jahr seien es bereits 88. Knapp 200 Medienmacher sitzen demnach in Haft. (APA/AP)