New York - Unter dem Eindruck der Eskalation der Gewalt nach der Verhängung des Ausnahmezustands in Pakistan hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, die Militärmachthaber in Islamabad zur sofortigen Freilassung der Festgenommenen aufgefordert. Er sei sehr bestürzt über die Festnahme Hunderter Menschenrechtsaktivisten einschließlich des UN-Sonderberichterstatters für Religionsfreiheit, ließ Ban Ki-moon am Montag in New York erklären. Er forderte auch die Aufhebung der Einschränkungen für die Medien.Die für Jänner 2008 geplanten Parlamentswahlen müssten wie geplant stattfinden, betonte Ban. "Der Generalsekretär ist tief beunruhigt über die jüngsten Entwicklungen in Pakistan und die Ausrufung des Ausnahmezustands", sagte seine Sprecherin Michèle Montas. Seit Verhängung des Ausnahmezustands am Samstag wurden nach pakistanischen Polizeiangaben mehr als 1500 Menschen festgenommen. In der ostpakistanischen Stadt Lahore gingen Polizeikräfte am Montag mit Schlagstöcken und Tränengas gegen Hunderte demonstrierender Juristen vor. (APA/dpa)