Stuttgart - Der weltgrößte Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck hat in der ersten Hälfte seines Geschäftsjahres 2007/08 (per 31. März) die Erwartungen von Analysten verfehlt. Das deutsche Unternehmen teilte am Dienstag in Heidelberg mit, der Gewinn nach Steuern sei in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres auf 44 von 68 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum geschrumpft.

Hoher Wechselkurs

Analysten hatten im Schnitt mit einem Überschuss von 54 Mio. Euro gerechnet. Im Vorjahreszeitraum hatte der Weltmarktführer für Bogendruckmaschinen mit dem Verkauf einer Finanzbeteiligung 25 Mio. Euro erlöst, der das Ergebnis in die Höhe getrieben hatte. Belastet hätten in der ersten Hälfte dieses Geschäftsjahres vor allem der hohe Wechselkurs des Euro zu Dollar und Yen sowie hohe Einkaufskosten für Energie und Rohstoffe, sagte Finanzchef Dirk Kaliebe.

Der Auftragseingang schrumpfte in den Monaten April bis September um 6,5 Prozent auf 1,64 Mrd. Euro. Auch mit dem um 0,7 Prozent auf 1,64 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz blieb Heidelberger Druck hinter den Prognosen zurück. Vor Steuern und Zinsen verdiente 96 (Vorjahr: 118) Mio. Euro, ebenfalls weniger als erwartet.

"Die positive Konjunkturentwicklung der Weltwirtschaft setzt sich mit gedrosselter Dynamik fort", sagte Vorstandschef Bernhard Schreier und bekräftigte den Geschäftsausblick. Danach soll der Umsatz 2007/08 moderat zulegen. Vor Steuern und Zinsen soll das Ergebnis um 10 bis 15 Prozent auf 330 bis 345 Mio. Euro klettern. (APA/Reuters)