München - Der Sportartikel-Hersteller Puma hat seinen Gewinn im dritten Quartal leicht gesteigert. Unter dem Strich seien von Juli bis September mit 89 Mio. Euro zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum verdient worden, teilte das zum französischen Luxusgüterkonzern PPR gehörende Unternehmen am Dienstag im deutschen Herzogenaurach mit. Analysten hatten mit einem Überschuss von 88 Mio. Euro gerechnet. Der Anstieg geht unter anderem auf Einsparungen beim Materialeinsatz zurück.

Bescheidene Ziele

Puma-Chef Jochen Zeitz sprach von einer klaren Verbesserung in den Auftragsbüchern: Die Orderbestände seien per Ende September währungsbereinigt um gut acht Prozent auf über eine Milliarde Euro gestiegen. "Die Aufträge beinhalten im Wesentlichen Lieferungen für das vierte Quartal 2007 und das erste Quartal 2008", hieß es. Zeitz bekräftigte daraufhin die Jahresprognosen. Demnach sollen der währungsbereinigte Umsatz und das operative Ergebnis jeweils um wenige Prozent zulegen - bescheidene Ziele im Vergleich zu den hohen Wachstumsraten der Vorjahre.

Im dritten Quartal gingen die Erlöse um vier Prozent auf 670 Mio. Euro zurück. Branchenkenner hatten Puma deutlich mehr zugetraut. Besser war die Lage bei der Konzernmutter PPR: Sie verzeichnete ein unerwartet starkes Plus beim Quartalsumsatz von 22 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro. Zum PPR-Konzern, der rund 62 Prozent der Puma-Anteile kontrolliert, gehören Luxusmarken wie Gucci und Yves Saint Laurent. (APA/Reuters)