Wien - Die zwei tschechischen Tochterbanken der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), die HVB Bank und die Zivnostenska banka, wurden per 5. November zur neuen "UniCredit Bank" fusioniert und sind als eigenständige Marken vom Markt verschwunden. Die neue UniCredit Bank ist nunmehr mit einer Bilanzsumme von 9,7 Mrd. Euro die viertgrößte Bank Tschechiens. Die über 600.000 Kunden werden in mehr als 70 Filialen landesweit von rund 1.800 Mitarbeitern betreut, teilte die BA-CA am Dienstag mit.

Die UniCredit Bank in Tschechien werde sich im Retail-Bereich darauf konzentrieren, in wichtigen Produktbereichen Marktanteile zu gewinnen. Der Fokus liege auf jenen Segmenten, die spezielle Beratung benötigen, wie Hypothekarkredite, Investmentprodukte und Kreditkarten, aber auch Klein- und Mittelbetriebe, wie zum Beispiel Einzelhandelskaufleute und sonstige Geschäftstreibende. Im Corporate Business zählt die UniCredit Bank zu den drei größten Banken des Landes, so die BA-CA weiter.

76.000 Mitarbeiter

Geleitet wird die Bank in Tschechien von Jiri Kunert (Vorstandsvorsitzender), David Grund (stellv. Vorstandsvorsitzender), Ales Barabas (Direktor) und Peter Koerner (Direktor).

In der Region Zentral- und Osteuropa betreibt die UniCredit Group das größte internationale Bankennetz mit über 76.000 Mitarbeitern, die in mehr als 3.700 Geschäftsstellen rund 27 Millionen Kunden betreuen. Innerhalb der Gruppe ist die BA-CA für die Geschäfte in Zentral- und Osteuropa verantwortlich. (APA)