Wien - FPÖ und BZÖ haben am Dienstag ihre Ablehnung des geplanten Tschad-Einsatzes bekräftigt. FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache verlangte vielmehr eine "aktive Neutralitätspolitik". BZÖ-Wehrsprecher Gernot Darmann forderte die ÖVP auf, gegen den Einsatz, den er als "viel zu gefährlich, entschieden zu kurzfristig vorbereitet und mit logistischen Problemen behaftet" kritisierte, zu stimmen.

Darmann sah mit dem für morgen, Mittwoch, geplanten Ministerratsbeschluss zudem "eine Desavouierung" des für "genau solche Fragen zuständigen Nationalen Sicherheitsrats, der sich erst nächste Woche mit diesem Einsatz eingehend beschäftigen wird".

Begrüßt wurde die österreichische Beteiligung an der EU-Mission vom außenpolitischen Sprecher der SPÖ, Andreas Schieder, sowie vom SPÖ-Europaabgeordneten Hannes Swoboda, der dadurch "den Einfluss unseres Landes im Rahmen der Vereinten Nationen" gestärkt sah. Österreich bewirbt sich bekanntlich um einen Sitz als nicht-ständiges Mitglied im UNO-Sicherheitsrat.(APA)