Wien - Weiter positiv sehen die Fondsmanager der Bank Austria-Fondstochter Pioneer Investments Austria den Ausblick für osteuropäische Börsen. Mit einer Jahresendrally wird aber angesichts der jüngsten internationalen Börsenturbulenzen nicht mehr gerechnet. "An den Ostbörsen ist das Bild nach wie vor freundlich", so Paul Severin, Aktienchef von Pioneer Investments Austria: "Rund 40 Börsegänge lassen weiter Geld nach Osteuropa fließen und die neuen Titel sorgen für eine breitere Diversifizierung".

Die Turbulenzen an den US-Börsen Ende Oktober ließen die Möglichkeit einer Rally zu Jahresende in Osteuropa aber geringer erscheinen. Dies würde einen Bruch mit der Historie der CEE-Märkte darstellen, heißt es in einem aktuellen Marktausblick von Pioneer Investments Austria. Positiv sieht die Fondsgesellschaft aber, dass die Aktienmärkte der Region die jüngsten Unsicherheiten an den globalen Weltbörsen sehr gut überstanden und relative Stärke gezeigt haben. Auch seien die mittlerweile erreichten Kursniveaus fundamental gut untermauert.

Russland sollte nach Einschätzung der Fondsgesellschaft als Rohstoffexporteur weiter von den hohen Preisen der Basismaterialien profitieren. Auch der steigende Inlandskonsum dürfte das zukünftige Wachstum positiv beeinflussen und die Aktienmärkte unterstützen.

In der Türkei erwarten die Pioneer-Fondsmanager kurzfristig auf Grund des globalen Umfelds einen sehr volatilen Aktienmarkt. Die weiter bestehende Zinssenkungsphantasie sollte hier aber unterstützend wirken, heißt es im Ausblick der Fondsgesellschaft. (APA)