Der amerikanische Server-Hersteller Sun Microsystems schreibt nach seiner Rückkehr in die Gewinnzone weiter schwarze Zahlen. Angetrieben von zusätzlichen Einsparungen und dem Erfolg der High-End-Modelle verdiente Sun in dem Ende September abgeschlossenen ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 89 Mio. Dollar (61,2 Mio. Euro). Im Vorjahr war noch ein Verlust von 56 Mio. Dollar angefallen. Der Umsatz stieg allerdings lediglich leicht um rund ein Prozent auf 3,22 Mrd. Dollar (2,21 Mrd. Euro), teilte Sun am Montagabend nach Börsenschluss in Santa Clara (Kalifornien) mit.

40 Proznet Dienstleistungen

Vom Gesamtumsatz entfielen gut 60 Prozent auf verkaufte Rechner und 40 Prozent auf Dienstleistungen. Der Gewinn je Aktie betrug zwischen Juli und September 0,03 Dollar im Vergleich zu einem Minus von 0,02 Dollar ein Jahr zuvor. Sun zahlte für das noch immer andauernde Gesundschrumpfen etwa durch den Abbau von Jobs im ersten Quartal 113 Mio. Dollar an Restrukturierungskosten.

Unternehmens-Chef Jonathan Schwartz sagte, der Konzern habe ein solides Quartal mit Zuwächsen bei Umsatz und Profitablität abgeliefert. Sun steht als einer der größten Server-Anbieter im harten Wettbewerb mit Herstellern wie Hewlett-Packard, IBM und Dell. Server sind hochleistungsfähige Rechner etwa zum Einsatz für Unternehmens-Computernetze, den Betrieb von Webseiten und den Datenverkehr im Internet.

Kostensekungen

Sun hatte nach drastischen Kostensenkungen im vergangenen Geschäftsjahr (30. Juni) erstmals seit dem Platzen der New-Economy-Blase wieder die Verlustzone verlassen. Sun-Aktien gaben am Montagabend nachbörslich ihre im Tagesverlauf erzielten Gewinne praktisch wieder ab und notierten bei 5,57 Dollar.(APA)