Dem Votum war eine scharfe Diskussion über die Eignung des 66-jährigen Mukasey vorangegangen, weil sich dieser bei Anhörungen im Senat nach Einschätzung vieler demokratischer Senatoren nicht deutlich genug von einer umstrittenen Verhörmethode für Terrorverdächtige distanziert hatte.
"Waterboarding"
Im Mittelpunkt der Debatte um Mukasey stand das so genannte "Waterboarding": Bei dieser Verhörmethode wird dem Verhörten das Gefühl des Ertrinkens vermittelt. Mukasey kam in den Anhörungen vor dem Senat nicht der Aufforderung der Demokraten nach, dieses Vorgehen eindeutig als Folter und damit als verfassungswidrig einzustufen. Er gab an, die Frage erst noch prüfen zu müssen. Mehrere demokratische Senatoren kündigten daraufhin an, ihm die Zustimmung zu verweigern. Andere Demokraten hielten dagegen, dass Präsident Bush keinen besseren Kandidaten nominieren würde, sollte Mukasey scheitern.
Die Personalie muss in den kommenden Tagen noch endgültig vom gesamten Senat gebilligt werden. Dessen Zustimmung gilt nach dem positiven Votum des Justizausschusses als wahrscheinlich. In der Kongresskammer haben die Demokraten eine knappe Mehrheit.
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