In Desais Beitrag, der am Dienstag in der libanesischen Tageszeitung "Daily Star" abgedruckt wurde, beklagte die Buddhismus-Expertin, dass die Islamisten völlig unbehelligt von lokalen Behörden vorgehen konnten. Bei ihrem ersten Versuch blieb das Bildnis noch unversehrt, nach dem zweiten war nicht nur das Gesicht des Buddhas zerstört, sondern auch die Schultern und Füße. Mit großen Bohrern hatten die Täter Schäfte in das Baudenkmal getrieben, die sie dann mit Sprengstoff füllten und zur Explosion brachten.
Kritik
Desai, die selbst Inderin ist, berichtete weiter, dass pakistanische Zeitungen die Schändung zwar ausgiebig kritisiert hätten, die internationale Presse aber kaum von dem Vorfall Kenntnis genommen habe. Dabei sei es nicht der erste gewesen. Erst im September sei, ebenfalls in der Swat-Region, ein Felsbildnis Buddhas beschossen worden.