Rechtsextremismus schreckt immer mehr Touristen ab
"Braunes Image" des nordostdeutschen Bundeslandes Mecklenburg- Vorpommern für finanzielle Einbußen verantwortlich
Redaktion
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Rostock - Der Rechtsextremismus verursacht laut einer
Studie in der Tourismusbranche des nordostdeutschen Bundeslandes
Mecklenburg-Vorpommern einen Schaden von bis zu 200 Millionen Euro.
Nach Schätzung des Tourismusverbandes des Landes hätten rund 400 000
zusätzliche Gäste den Nordosten im vergangenen Sommer besucht, wenn
er nicht so ein "braunes Image" hätte. Mecklenburg-Vorpommern verfügt
mit seiner langen Ostseeküste über ein großes
Fremdenverkehrspotenzial.
Das ärmste deutsche Bundesland, in dem Bundeskanzlerin Angela
Merkel aufgewachsen ist, macht als Hochburg von Rechtsextremisten
Schlagzeilen. Bei den Landtagswahlen im September 2006 gelang der
rechtsextremen NPD der Einzug ins Parlament. Sieben Prozent von 1000
Befragten gaben an, wegen rechter Gewalt, Übergriffen auf Ausländer
und Wahlerfolgen rechtsextremer Parteien ihr Urlaubsziel geändert zu
haben, zitiert die Rostocker "Ostsee- Zeitung" (Mittwoch) aus der
Studie des Meinungsforschungsinstituts Ipsos im Auftrag der
ostdeutschen Tourismusverbände. (APA/dpa)
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