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Das deutsche Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gilt als Hochburg von Rechtsextremisten. Viele Urlauber bleiben deswegen aus.

Foto: Getty Images/Johannes Simon
Rostock - Der Rechtsextremismus verursacht laut einer Studie in der Tourismusbranche des nordostdeutschen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern einen Schaden von bis zu 200 Millionen Euro. Nach Schätzung des Tourismusverbandes des Landes hätten rund 400 000 zusätzliche Gäste den Nordosten im vergangenen Sommer besucht, wenn er nicht so ein "braunes Image" hätte. Mecklenburg-Vorpommern verfügt mit seiner langen Ostseeküste über ein großes Fremdenverkehrspotenzial. Das ärmste deutsche Bundesland, in dem Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgewachsen ist, macht als Hochburg von Rechtsextremisten Schlagzeilen. Bei den Landtagswahlen im September 2006 gelang der rechtsextremen NPD der Einzug ins Parlament. Sieben Prozent von 1000 Befragten gaben an, wegen rechter Gewalt, Übergriffen auf Ausländer und Wahlerfolgen rechtsextremer Parteien ihr Urlaubsziel geändert zu haben, zitiert die Rostocker "Ostsee- Zeitung" (Mittwoch) aus der Studie des Meinungsforschungsinstituts Ipsos im Auftrag der ostdeutschen Tourismusverbände. (APA/dpa)