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Im Vergleich einer innerstädtischen Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Kauf eines Mischbrotes ist der Spritpreis nur minimal gestiegen.

Foto: APA/DPA/May
Wien - Seit heute hat auch der Preis für Eurosuper einen historischen Höchststand erreicht. Beim Diesel hatte ohnehin bereits in den vergangenen Wochen ein Rekord den anderen gejagt. Diesel kostet derzeit laut ARBÖ 1,140 Euro, Eurosuper (95 Oktan) 1,209 Euro. Zum Vergleich: Der bisherige Höchstpreis bei Eurosuper wurde im August des Vorjahres mit 1,202 Euro erreicht.

Auch wenn der Katzenjammer über die Spritpreise allgegenwärtig ist, wesentliche Änderungen bei der Autonutzung gibt es bisher noch nicht. Für IHS-Chef Bernhard Felderer mit ein Grund, warum die Mineralölpreise so hoch sind.

Minimaler Anstieg

Und inflationsbereinigt haben die Österreicher ohnehin schon tiefer in die Tasche greifen müssen. Im Vergleich zum Besuch eines Gasinstallateurs, einer innerstädtischen Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Kauf eines Mischbrotes ist der Spritpreis beispielsweise minimal gestiegen, geht aus Daten der Statistik Austria hervor. Normalbenzin legte demnach seit der letzten Ölkrise vor rund 20 Jahren nominell um 62 Prozent zu. Real - also unter Berücksichtigung der allgemeinen Teuerung - bedeutet das, dass Benzin seither um mehr als 20 Prozent billiger geworden ist.

Die Mineralölfirmen haben trotzdem gut verdient. Die OMV beispielsweise erzielte 2006 einen Rekordgewinn von 1,7 Mrd. Euro. (APA)