Geschäft im Internet floriert
"Kongress-Schwerpunkte in diesem Jahr sind etwa der Strukturwandel der Medienbranche, veränderte Nutzungsgewohnheiten durch Web 2.0, Geschäftsmodelle für die digitale Medienwelt, Online-Werbung sowie medienpolitische Fragestellungen wie zum Beispiel die Regulierung der Plattformbetreiber", erläutert Sandra Eschenbach, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Medientage München, auf Nachfrage von pressetext. Die voranschreitende Digitalisierung stellt die klassischen Medienunternehmen vor neue Herausforderungen und setzt ihr bisheriges Kerngeschäft zunehmend unter Druck. Während Bereiche wie TV-Werbung, Kleinanzeigen im Print oder Auflagenzahlen von Zeitungen und Zeitschriften stagnieren bzw. mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen haben, floriert das Geschäft im Internet und hält ein schier unerschöpfliches Potenzial bereit.
So wird ein Umdenken und die Erschließung neuer Geschäftszweige für die traditionellen Medienmacher immer bedeutender. Die meisten großen Unternehmen sind daher bereits mit crossmedialen Projekten am Start und versuchen ihr Stammgeschäft mit Online-Angeboten zu erweitern. Im Zuge der Medientage München sollen aber nicht nur die Herausforderungen und Chancen für Unternehmen, sondern auch Internet-bedingte Veränderungen innerhalb der Gesellschaft behandelt werden. Denn die Online-Welt entwickelt sich immer stärker zum "Mitmach-Medium", bei dem die Nutzer selbst die Urheber der Inhalte sind. Vorangetrieben wird diese Entwicklung vor allem von populären Social-Networking-Plattformen wie MySpace und Facebook sowie von Video-Portalen wie YouTube, aber auch durch den allgemeinen Trend zu Blogs und virtuellen Welten wie Second Life.
Medienmesse begleitend zum Kongress