Grund der Grünen-Kritik: Das zentrale Problem, die Schnittstellenproblematik zwischen Nationalbank und Finanzmarktaufsicht (FMA), werde keineswegs behoben, es werde lediglich die Bankenprüfung von der FMA zur OeNB verschoben, so Rossmann, der sich für eine "umfassende Reform" aussprach. Nur so könne das Funktionieren des Finanzplatzes Österreich nach den Skandalen der vergangenen Jahre - BAWAG, AMIS, Hypo Alpe Adria Bank und Meinl - sichergestellt werden.
"Schwarze Bankenlobby"
Rossmann kritisiert zusätzlich, dass die Banken weiterhin Teileigentümer der OeNB bleiben, von der sie gleichzeitig geprüft werden sollen. Staatskommissäre nun erst ab einer Milliarde Euro Bilanzsumme einzusetzen, sei ohne eine umfassende Erneuerung ihrer Rolle im System der Aufsicht sinnlos. "Hier scheint sich die schwarze Bankenlobby (Stichwort: Raiffeisen) durchgesetzt zu haben", meint Rossmann.
Lob von Schenz