Der neue Kundenraum wurde nach Energieflüssen ausgerichtet

Foto: STANDARD/ Newald

Von Roman David-Freihsl

Wien – Die Frage nach der besten Apotheke mit homöopathischen Arzneien kann man ruhig offen lassen – die 1861 gegründete "Kaiserkrone" in der Mariahilfer Straße 110 zählt ganz sicher zur Wiener Spitze. Und neuerdings ist sie jedenfalls eine der größten Apotheken Mitteleuropas.

300 bis 400 Eigenprodukte

"Für mich persönlich ist es am Wichtigsten: Eine Apotheke mit 19 Beratungsplätzen gibt es in ganz Europa noch nicht", versicherte der Kaiserkronen-Konzessionär Uwe Schehl bei der Präsentation der nun abgeschlossenen 1,4 Millionen Euro-Investition am Mittwoch. Der gesamte Komplex erstreckt sich im Gebäude nun über 1000 Quadratmeter, wobei allein die Offizin rund 450 Quadratmeter einnimmt. Dazu wurde nicht nur das Warenlager mit seinen 13.500 Artikelpositionen erweitert und teilweise klimatisiert – schließlich gilt es nicht nur rund 200.000 Packungen unterzubringen, wie Schehl bilanziert, sondern auch die Ingredenzien für rund 300 bis 400 Eigenprodukte zu lagern.

Neues "Vitalzentrum" für Therapie und Kosmetik

Im Erdgeschoß kam auch ein Seminarraum dazu, in dem internationale Fachleute den heimischen Ärzten und Therapeuten neue Therapieformen vermitteln werden. Und im zweiten Stock verwirklichten Schehl und sein Team ein neues "Vitalzentrum" für Therapie und Kosmetik. "Als ich 2003 in die Kaiserkrone kam, war schnell klar, dass wir aus allen Nähten platzen", erinnert sich der Chef der Kaiserkrone. "Und ich hatte die Vision, unsere Kompetenz in der Homöopathie in sämtliche Bereiche der Komplementärmedizin hinein zu erweitern."

Kundenraum nach energetischen Kriterien

So nimmt es nicht Wunder, dass im Zuge des Umbaus auch darauf geachtet wurde, "die energetischen Flüsse in der Apotheke zu verbessern" und in den Kundenraum hineinzubringen. Da die Apotheke nach Süden ausgerichtet ist, wurden die Farben Rot und Creme gewählt – und die Warengruppen wurden nach dem vorher ermittelten Energiefluss ermittelt. Wem das ein wenig zu schräg klingt, der wird aber zumindest feststellen, dass vor allem für die Kunden das Platzangebot in der Kaiserkrone deutlich verbessert wurde. (Roman David-Freihsl/DER STANDARD Printausgabe 8.11.2007)