Im dritten Quartal 2007 wurden 13,8 Millionen PCs in Westeuropa ausgeliefert. Das entspricht einem Wachstum von knapp 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so die Ergebnisse einer aktuellen Marktforschungsstudie von Gartner . Consumer- und Businessmarkt verzeichnen deutliche Wachstumsschübe. In Bezug auf das Vorjahresquartal ist der Verkauf der Geräte um 23 Prozent angestiegen. Notebooks tragen mittlerweile bereits mit 58 Prozent zum Gesamtabsatz bei. Der Desktop-Absatz konnte lediglich um fünf Prozent innerhalb eines Jahres zulegen.

"Attraktive Preise, neue Prozessoren, schnellere Software"

"Attraktive Preise, neue Prozessoren, schnellere Software und das nahende Weihnachtsgeschäft kurbeln den Consumer-Markt an", erklärt Meike Escherich, Analystin bei Gartner, im Gespräch mit pressetext. Der deutsche Marktführer Fujitsu Siemens Computers (FSC) konnte seine Position trotz schlechterer Performance speziell im Einzelhandel halten und nimmt mit einem Marktanteil von 14,8 Prozent erneut die erste Position ein. Im Vorjahr lag der Marktanteil noch bei 18,3 Prozent. Hewlett Packard, Acer und Dell konnten ihren Marktanteil verbessern und liegen FSC auf dem deutschen Markt nun dicht auf den Fersen.

Preisverfall läuft davon

"Fujitsu Siemens scheint nicht fähig, mit dem Preisverfall mithalten zu können und verliert Marktvorteile aufgrund interner Managementprobleme. Die Konkurrenz schläft nicht: Hewlett Packard und Acer verzeichnen hohe Wachstumsraten", analysiert Escherich. Die für nächstes Jahr erwartete Notebook-Linie von FSC dürfte allerdings attraktiver werden, sieht die Gartner-Analystin Licht am Horizont.

"In Österreich holt unser Unternehmen massiv auf"

"Europa wird sich nicht von der Informationstechnologie verabschieden", hält Wolfgang Horak, Geschäftsführer von FSC Österreich, der Gartner-Studie entgegen. Den Preiskampf führe man allerdings nicht um jeden Preis. Für den österreichischen Markt gibt Horak im Interview allerdings Entwarnung: "In Österreich holt unser Unternehmen massiv auf und nimmt seinen Konkurrenten kontinuierlich Marktanteile weg."

Händlerwünsche

Gartner zufolge liegt das Interesse der Händler in erster Linie darin, den Erfordernissen und Wünschen der Kunden hinsichtlich der gewünschten Mobilität zu entsprechen. Die Ergebnisse zeigen, dass Notebooks erstmals bereits die Hälfte des Marktes ausmachen. Unter den wichtigsten Einzelmärkten liegt Deutschland mit 23 Prozent und 2,7 Millionen Einheiten vorne und führt in diesem Quartal vor England und Frankreich. (pte)