Wien - Der Vorarlberger Sportartikelhersteller Head ist in den ersten drei Quartalen 2007 tief in die Verlustzone gerutscht. Das Betriebsergebnis drehte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von plus 9,4 auf minus 5,4 Mio. Euro. Der Konzernverlust habe 11,9 Mio. Euro betragen - nach einem Überschuss von 1,1 Mio. Euro in der Vorjahresperiode, teilte Head heute, Donnerstag, mit. Der Nettoumsatz sank um 13 Prozent auf 211,8 Mio. Euro. Auch für das Gesamtjahr wird ein negatives Betriebsergebnis erwartet.

"Wie erwartet wurden die Ergebnisse des dritten Quartals durch die Entwicklung im Wintersportbereich beeinträchtigt. Die schlechten Schneebedingungen in der Skisaison 2006/07 führten zu einem Absatzrückgang und einer geringeren Auslastung unserer Produktionskapazitäten", erklärte Head-Chef Johan Eliasch. Der Umsatz im Bereich Wintersport sei im dritten Quartal um 30,5 Prozent gesunken und auch die Gewinnmargen seien niedriger als im Vergleichsquartal des Vorjahrs gewesen.

Im dritten Quartal verminderte sich der Nettoumsatz um 17,1 Prozent auf 92,8 Mio. Euro. Der Betriebsgewinn halbierte sich von 16,8 auf 8,8 Mio. Euro, der Konzernüberschuss drittelte sich nahezu von 11 auf 4,1 Mio. Euro.

Einen Lichtblick sieht Eliasch im Bereich Racketsport - im dritten Quartal sei hier durch die Einführung neuer Produkte ein Umsatzanstieg um 4,2 Prozent erzielt worden, der aber teilweise durch die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar wettgemacht worden sei. Der Bruttogewinn nahm in diesem Bereich geringfügig zu.

Positiv entwickle sich der Bereich Tauchsport. Dieser "hat unserer Auffassung nach seit Anfang 2007 seinen Marktanteil weiter ausgebaut". Der Umsatz im dritten Quartal lag um fast 3 Prozent höher als im Vergleichsquartal des Vorjahrs.

"Insgesamt gehen wir jedoch aufgrund der ungünstigen Bedingungen im Wintersportmarkt weiter davon aus, für das Jahr 2007 ein negatives Betriebsergebnis auszuweisen", so der Ski-Boss. (APA)