"Rohrkrepierer"
Daraus, dass er die Digitalisierung für einen "Rohrkrepierer" hält, hat Kloiber schon in der Vergangenheit keinen Hehl gemacht - für die digital-terrestrische Verbreitung des ATV-Programms via Mux A habe er daher im laufenden Jahr "nichts gezahlt" und hat auch künftig nicht vor, zu zahlen.
ORS: Vertrag mit ATV
Für die ORF-Sendetechniktochter ORS, die den Mux A betreibt, dürfte diese Haltung indes nicht tragbar sein. Es gebe einen bestehenden unter dem ehemaligen ATV-Chef Franz Prenner verhandelten Vertrag, an dem es nichts zu rütteln gebe, so ORS-Geschäftsführer Michael Wagenhofer. Spielraum, mit den Kosten für die DVB-T-Verbreitung nach unten zu gehen, sieht er nicht.
Eine Option sei, dass Kloiber mit ATV auf den günstigeren allerdings auch reichweitenschwächeren Mux B wechsle. Das schloss Kloiber aber aus. Wagenhofer bestätigte, dass man derzeit "die weitere Vorgangsweise" mit ATV diskutiere und dabei auch neue Plattformen, wie die Verbreitung von Handy-Fernsehen DVB-H, mit einbeziehe. Zur Zahlungsweigerung von ATV wollte der ORS-Geschäftsführer keine Stellungnahme abgeben.
"Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht"