Salzburg - Über eine Milliarde Menschen hat den 1965 in Salzburg entstandenen Film "Sound of Music" gesehen. Rund 300.000 Menschen kommen jedes Jahr zu den Originalschauplätzen nach Salzburg. Beim Mirabellgarten soll nun ein eigenes "Sound-of-Music-Center" entstehen.

Nach langer Suche ist die Entscheidung für den Standort des heutigen Barockmuseums gefallen, wie am Donnerstag Tourismusreferent Wilfried Haslauer und Bügermeister Heinz Schaden bei einem Pressegespräch schilderten. Das Museum wiederum soll in den Wallistrakt zwischen Domplatz und Franziskanergasse übersiedeln.

Originalschauplatz

Die neue Einrichtung soll eine Mischung aus Museum, Info-Center und Shop werden, wobei die Gäste von hier aus auch danach noch betreut werden können, so Haslauer. Auch Veranstaltungen soll es geben. Stadt und Land werden die geplanten Investitionskosten von 1,8 Mio. Euro mitfinanzieren, danach soll sich die Einrichtung aber selbst tragen. Betrieben wird es von einem eigenen, bereits bestehenden Verein.

Den Standort bezeichnete Schaden als optimal, wobei Haslauer die Begründung dafür lieferte: Der Mirabellgarten ist ein Originalschauplatz des Films, das vorhandene Gebäude ist von der Größe her geeignet, gut an den öffentlichen Verkehr angebunden, von der Altstadt fußläufig gut erreichbar, außerdem ist schon jetzt der Mirabellplatz Ausgangspunkt der Sound-of-Music-Rundfahrten. Läuft alles nach Plan, soll das Center im Herbst 2009 aufsperren.

Damit das Barockmuseum bis dahin in den Wallistrakt übersiedeln kann, muss die Universität von dort weichen. Geplant ist, dass die drei Hörsäle in den Kapitelsaal übersiedeln sollen.

Das Herz der Salzburger Altstadt wird somit zum Museumsquartier: Die Residenz mit ihren Prunkräumen, die Residenzgalerie, das Dommuseum, die im "langen Gang" neu zugänglichen Kunstschätze von St. Peter, das Barockmuseum, die Domgrabungen, die archäologischen Funde in den Kellergewölben der Residenz, das Salzburg Museum sowie das Museum der Moderne Rupertinum werden sich alle im Umkreis von wenigen Gehminuten befinden. (APA)