Köln - Der deutsche Motorenhersteller Deutz hat nach dem Verkauf seiner Sparte Power Systems sein Gewinnziel für den Restkonzern leicht nach unten korrigiert und zugleich sein Umsatzziel erneut angehoben. Im fortgeführten Geschäft habe sich der operative Gewinn im dritten Quartal von 14,3 auf 30,6 Mio. Euro mehr als verdoppelt, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Köln mit. Der Umsatz legte von 292,2 auf 383,0 Mio. Euro zu.

Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen ohne die verkaufte Sparte Power Systems beim operativen Gewinn nun einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag an, nach 67 Mio. Euro auf vergleichbarer Basis im Vorjahr. Zuvor hatte der Konzern einschließlich Power Systems "deutlich über 100 Mio. Euro" angestrebt, nach 93,5 Mio. 2006. Der Umsatz soll dagegen nun um 25 bis 30 Prozent zulegen und nicht, wie bisher geplant, nur um 20 bis 25 Prozent. Damit hob Deutz bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr sein Umsatzziel an.

Schuldenabbau

Der Überschuss der fortgeführten Bereiche kletterte von 7,9 auf 9,1 Mio. Euro. Hinzu kamen 132 Mio. Euro vor Steuern aus dem Verkauf von Power Systems. Samt dem Verkaufserlös legte der Überschuss von 8,7 auf 116,8 Mio. Euro zu.

Durch diesen Sondererlös konnte Deutz auch seine Schulden, die den Konzern jahrelang belastet hatten, endgültig abbauen. Während der Konzern vor einem Jahr nach bereits erfolgreichem Schuldenabbau noch eine Nettofinanzverschuldung von 43 Mio. Euro aufgewiesen hatte, wurde nun ein positiver Saldo von 235 Mio. Euro ausgewiesen. Deutz hatte die auf Gas- und Dieselmotoren für die Stromerzeugung spezialisierte Sparte im September an den Finanzinvestor 3i verkauft und hierfür früheren Angaben zufolge 360 Mio. Euro erhalten, davon 300 Mio. Euro in bar. (APA/dpa)