Liebling, ich habe den Wuzler geschrumpft
Wer sich hierzulande genau umschaut, würde nie darauf kommen, dass hier im nächsten Jahr ein internationales Fußballturnier stattfindet. Das wird lieber verdrängt - schließlich war die Nationalmannschaft nicht immer so erfolgreich wie gegen die Elfenbeinküste. Aber dabei geht es doch in erster Linie gar nicht ums Kräftemessen und Gegnerbesiegen - trifft sich hier nicht viel mehr der ganze Kontinent zum fröhlichen Kicken? Wir sollten uns also langsam einstimmen. Da es die Chefs vermutlich nicht gerne sehen, wenn wir jetzt auf dem grünen Rasen "arbeiten", wuzeln wir lieber mit dem Minisoccertable unter dem Schreibtisch. www.extravaganzas.at

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Ball of Sound
In unruhigen Stunden suchen wir Zerstreuung in der Kunst. Da sitzen wir stumm vor der Anlage und lassen die Musik auf uns einströmen. Aber so sehr uns diese Klänge faszinieren, beglücken und erfreuen, können sie uns einen Wunsch nicht erfüllen: in ihnen vollständig zu versinken, mit ihnen eins zu sein. Das kann selbst der Sonic Chair nicht bewerkstelligen, doch er kommt diesem Ideal schon sehr nahe. Durch ein ausgeklügeltes Boxensystem und seine spezielle Klangisolierung gibt dieser Sessel einem fast das Gefühl, im Lautsprecher zu sitzen. www.designatics.de

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Eingeschwärzt
Wenn Politik die Kunst des Möglichen ist, dann ist Mode die Kunst des Passenden. Und deshalb wäre ein Designer ein etwas verdrehter, wenn er jetzt in der dunklen und kalten Zeit mit bunten Sommerfarben aufwarten würde. Doch dezente dunkle Winterkollektionen müssen nicht weniger auffällig sein - wie das Label der Designerin Elke Freytag beweist, deren Kreationen im coolen Schwarz-Weiß-Look durch ein klares, minimalistisches Design die Blicke auf sich ziehen. Erhältlich bei: Disaster Clothing, Neubaugasse 7, 1070 Wien

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Licht aus der Dose
Spätestens jetzt, da der US-Vizepräsident a. D. (der mit den Diavorträgen) zu Nobelpreisehren gekommen ist, wollen wir uns endgültig in den Staub werfen und abschwören unserer verschwenderischen, umweltschädlichen Lebensweise. Aber wie fast alles, was mit Anstrengung verbunden ist, macht das wenig Spaß. Da wäre es doch schön, wenn z. B. beim Recycling zumindest ein paar lustige Designgegenstände herauskämen. Mit dem Lampenbausatz Dosa kann jeder zumindest Konservendosen zu spaßigen Deckenlampen zweckentfremden. Shop.hokohoko.com

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Hüllenmuseum
Wer sich von einer kurzlebigen Mode wie der CD nicht hat beeindrucken lassen und der Schallplatte die Treue gehalten hat, kann vermutlich eine stolze Sammlung mit einigen Schmuckstücken sein Eigen nennen. Wer zum Vorzeigen dieser Perlen nicht erst wühlen oder coole Cover lieber als Wandschmuck benutzen möchte statt im Regal verstauben zu lassen, ist mit Art Vinyl gut bedient. Diese Bilderrahmen sind extra für Schallplattenhüllen konzipiert und erlauben dank eines gewitzten Stecksystems einen blitzschnellen Covertausch. www.iwantoneofthose.com

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Auf die Finger
Vieles verliert seine Reinheit, wenn der Mensch Hand anlegt - wie auch bei den Displays unserer geliebten Gadgets. In Windeseile haben unsere Patschehändchen schöne Fingerabdrücke hinterlassen, dass es für Spurensicherer eine wahre Freude ist. Doch wir wissen: Um der Hygiene willen stülpt man sich gerne was über - für Handys in Zukunft die Phonefingers. Diese Latexhandschuhe für einzelne Finger verhindern Flecken und Abdrücke und machen das Gerät wieder vorzeigbar. www.phonefingers.com
(Johannes Lau/Der Standard/rondo/09/11/2007)

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